Der Dreier gegen Viktoria Köln II vor sieben Tagen hat dem SSV Homburg-Nümbrecht offenbar eine große Last von den Schultern genommen. Die Equipe von Trainer Torsten Reisewitz knackte mit dem Erfolg in Endenich die 40-Punkte-Marke und kann endgültig einen Haken an das primäre Saisonziel „Frühzeitiger Klassenerhalt“ machen. „Der Sieg gegen Köln war für das Selbstvertrauen enorm wichtig Die Jungs haben füreinander gearbeitet und unglaublich gefightet“, meinte der Coach.
In der ersten Halbzeit beobachtete Reisewitz eigenen Angaben zufolge „den erwarteten Abnutzungskampf“, Strafraumszenen waren Mangelware. Die beste Gelegenheit für die Gäste vergab Kilian Seinsche, die Bonner strahlten lediglich bei Standardsituationen Gefahr aus. Nach der Pause erspielte sich der SSV ein Übergewicht und nach einem gelungenen Angriff zimmerte Robin Brummenbaum das Leder aus kurzer Distanz in den Knick.
Der Ausgleich resultierte aus einem langen Einwurf. „Vor drei Wochen hätte uns das 1:1 noch aus der Bahn geworfen. Diesmal hat die Mannschaft super darauf reagiert“, so Reisewitz. Die eingewechselten Christian Rüttgers und Daniel erwiesen sich als belebende Elemente in der Offensive und waren an den entscheidenden Aktionen in der Schlussphase beteiligt. Seinsche traf zum 1:2, ehe Daniel Kelm einen von Torwart Florian eingeleiteten Vorstoß vollendete.
Die Hausherren protestierten wütend, weil der Assistent an der Linie die Fahne wegen einer Abseitsstellung Kelms gehoben hatte. Der Ball wurde allerdings vorher von einem FV-Akteur berührt, weshalb der Chef-Referee seinen Helfer überstimmte. „Wir haben verdient gewonnen, weil wir die größeren Spielanteile und mehr Torabschlüsse hatten. Aus dem Spiel heraus haben wir nichts zugelassen“, lobte Reisewitz die „tadellose Defensivleistung“ der Seinen.
Tore
0:1 Robin Brummenbaum (59. Tom Barth)
1:1 Julian Krebel (69.)
1:2 Kilian Seinsche (84. Dennis Kania)
1:3 Daniel Kelm (90.)
SSV Homburg-Nümbrecht
Florian Schneider; Ricardo Bauerfeind, Julian Schwarz, Jan Luca Krämer, Dennis Kania, Eduard Kelm jr., Johannes Volk, Julian Opitz (35. Tristan Wolf), Tom Barth (75. Daniel Kelm), Kilian Seinsche, Robin Brummenbaum (68. Christian Rüttgers)