Nümbrecht holt bei Angstgegner Oberpleis den ersten Auswärtssieg der Saison

TuS Oberpleis – SSV Homburg-Nümbrecht 0:2 (0:0)

Erster Auswärtsdreier für den SSV Homburg-Nümbrecht und das ausgerechnet gegen einen Kontrahenten, der bekanntlich nicht zu den Lieblingsgegner von Coach Torsten Reisewitz zählt. „Es war ein harter Fight, in den sich die Mannschaft super reingebissen hat. Es hätte auch 0:0 oder 1:1 ausgehen können, aber die Jungs haben den einen Tacken mehr gemacht und sind dafür belohnt worden“, erklärte der Trainer nach einem intensiven Match, in dem die ersatzgeschwächten Gäste – 13 Ausfälle gab’s zu beklagen – zunächst ihre Schwierigkeiten hatten.

„Oberpleis hat uns sehr stark unter Druck gesetzt“, berichtete Reisewitz, der schon nach 31 Minuten wechseln musste. Linksverteidiger Philipp Wirsing war kurzzeitig die Kniescheibe rausgesprungen, er wurde durch Moritz Becker ersetzt. Kurz vor der Pause besaßen die Hausherren ihre dickste Chance, als André Klug Torwart Tom Geßner bereits umkurvt hatte, den Kasten aber aus spitzem Winkel verfehlte.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Oberpleiser das Tempo, das sie in der ersten Halbzeit an den Tag gelegt hatten, nicht halten. Nümbrecht postierte sich ein wenig tiefer und schlug nach knapp einer Stunde in Person von Robin Brummenbaum, der einen Pass von Ricardo Bauerfeind per Direktabnahme verwertete, zu. Die Gastgeber antworteten mit Wut im Bauch, doch der SSV, bei dem die A-Jugendlichen Nick und Till Risch in die Bresche sprangen, ließ keine klaren Gelegenheiten zu. Reisewitz: „Es war immer ein Bein dazwischen oder wir haben die vorletzte Aktion verteidigt.“

In der Nachspielzeit warf der TuS alles nach vorne, auch Keeper Sebastian Klein hatte seinen Arbeitsplatz verlassen. Geßner fing eine Ecke ab, schlug einen 70-Meter-Pass auf den durchgestarteten Felix Adamietz, der mit einem Flugkopfball ins verwaiste Tor den Sack zumachte. „Ich bin unglaublich stolz, was die Mannschaft heute als Team geleistet hat. So ein Spiel gewinnst du nur, wenn du in einer Flow-Phase bist“, so Reisewitz. Dieser „Flow“ sorgt dafür, dass die Nümbrechter mit nun 14 Zählern auf Rang drei des Tableaus vorgerückt sind, wenngleich die Konkurrenz auf den folgenden Plätzen noch nachziehen kann.              

Tore

0:1 Robin Brummenbaum (59. Ricardo Bauerfeind), 0:2 Felix Adamietz (90.+2 Tom Geßner).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Jan Luca Krämer, Philipp Wirsing (31. Moritz Becker), Daniel Kappelar, Ricardo Bauerfeind (66. Shogo Aikawa), Julian Opitz, Christian Rüttgers (46. Nick Risch), Julian Birk (76. Till Risch), Robin Brummenbaum (86. Tom Hillenbach).

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de