Nümbrecht trifft auf Titelanwärter

Vorschau Landesliga (3. Spieltag)

SC Borussia Lindenthal-Hohenlind – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Ricardo Bauerfeind, Felix Sievers, Joscha Trommler, Philipp Rüttgers, Marvin Wesenberg, Julian Schwarz, Julian Birk.

Zum Spiel: Für Torsten Reisewitz sind die Begegnungen mit den Hohenlindern immer auch ein Wiedersehen. Noch immer eng verbunden mit seinem Ex-Verein wird er auch in diesem Jahr die Farben der Borussia tragen, wenn die Wettbewerbe im Altherrenfußball wieder beginnen. „Es ist in diesem Jahr nicht das erste Wiedersehen mit einem meiner ehemaligen Vereine. Das erste hat kein gutes Ende genommen. Ich hoffe, dass es diesmal anders sein wird“, erklärt er mit einem Augenzwinkern und meint das Auftaktduell mit dem FSV Neunkirchen-Seelscheid, das mit 0:4 in die Hose ging.

Dabei stellen die Lindenthaler wohl die deutlich höhere Hürde da. Im vergangenen Fußballjahr verpassten die Kölner in der Parallelstaffel den Aufstieg in die Mittelrheinliga nur knapp und wechselten in die Staffel der Nümbrechter, um einen neuen Angriff auf den Klassenwechsel zu wagen. Mit einem souveränen 3:0-Auftaktsieg gegen den FV Wiehl gelang der Saisonstart dann auch standesgemäß, doch gleich am zweiten Spieltag setzte es gegen die Fortuna Bonn einen Dämpfer und man verlor mit 1:2. „Bei der Borussia haben einige Spieler gefehlt. Außerdem haben sich die Bonner gut verstärkt. Die werden in diesem Jahr deutlich schwieriger zu bespielen sein, als in der vergangenen Saison“, warnt Reisewitz davor, das Ergebnis überzubewerten.

Auch eine erzwungene Umstellung der Spielweise habe der Qualität der Borussia keinen Schaden zugefügt. Die Lindenthaler tragen ihre Heimspiele nämlich nicht mehr in der Westkampfbahn, gleich neben dem Müngersdorfer Stadion, aus, sondern empfangen ihre Gegner seit März dieses Jahres auf der Anlage am Salzburger Weg und dort sind die Fußballfelder deutlich kleiner. „Wir haben es beim Blitzturnier in Asbachtal gesehen. Sie haben ein super Pass- und Laufspiel. Da müssen wir permanent wach und aggressiv sein und eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen. Wenn die ins Laufen kommen, dann wird es schwierig“, meint Reisewitz.

Der jüngste Sieg gegen den 1. FC Spich sei gut für die Köpfe gewesen. „Nach dem Spiel gegen Seelscheid hatte ich fast das Gefühl, wir müssten die Mannschaft abmelden. Wir haben uns gegen beide Gegner so viele Torchancen herausgearbeitet. Es war wichtig, dass wir die Niederlage ausgleichen konnten. Jetzt ist die Stimmung besser“, so der Coach. Die Liste der Ausfälle taugt derweil nicht zum Stimmungsmacher. Vor allem in der Defensive hakt es. Nach dem Abgang von Meikel Harder zum SV Schönenbach ist man dort dünn besetzt. Die erhoffte Rückkehr von Julian Schwarz, der verletzungsbedingt im Vorjahr keine Rolle spielte, lässt auf sich warten. Nun ist Innenverteidiger Philipp Rüttgers im Urlaub und Ricardo Bauerfeind sah wegen einer Notbremse gegen Spich die Rote Karte. Zudem ist Joscha Trommler ebenfalls im Urlaub. (thg)

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de