Nümbrecht trotz Aufholjagd mit “gefühlter Niederlage”

SSV Homburg-Nümbrecht – Germania Windeck 2:2 (0:1)

Obwohl den Hausherren erst in der Nachspielzeit das 2:2 glückte, sprach Torsten Reisewitz von einer gefühlten Niederlage. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und das Chancenverhältnis lag bei 7:2 für uns. Das müssen wir uns selbst ankreiden“, ärgerte sich der Coach. Nümbrecht kontrollierte das Geschehen in der ersten Halbzeit, nahm den gegnerischen Kasten aber nicht unter Dauerbeschuss. Die Germania-Defensive verrammelte den eigenen Strafraum, viele Zuspiele in Spitze waren zu unpräzise.

Dennis Kania setzte sich zweimal über die rechte Seite durch, fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer (4., 28.). Robin Brummenbaum versuchte es aus der Drehung, doch das Spielgerät landete in den Armen des früheren SSV-Schlussmanns Dennis Herchenbach (23.). Die spielerisch limitierten Gäste lauerten auf Fehler und Umschaltaktionen, die Führung resultierte allerdings aus einem ruhenden Ball. Eine Freistoßflanke von Jetgzon Krasniqi konnte der SSV nicht aus der Gefahrenzone befördern, Linus Zakrzewski staubte ab. Die beste Gelegenheit zum 1:1 besaß der Ex-Windecker Yuto Morioka, dessen Schuss von Herchenbach an den Pfosten gelenkt wurde (36.).

Ein Kopfballtreffer von Brummenbaum fand wegen einer angeblichen Abseitsstellung keine Anerkennung (45.) – was Reisewitz richtig auf die Palme brachte, da sich der Stümer aus seiner Sicht deutlich nicht in der strafbaren Zone befunden habe. Die Leistung des Schirigespanns bewertete der Trainer als schwach, zumal den Nümbrechtern nach der Pause nach einem Foul an Christian Rüttgers ein Elfmeter verweigert worden sei.  

Im zweiten Abschnitt hielt der Chancenwucher der Blau-Gelben an, auch weil Herchenbach mehrfach glänzend reagierte. Dann gab’s die kalte Dusche in Form des 0:2, als Hayate Nishimura von einem individuellen Patzer profitierte. Kania konnte verkürzen, kurz darauf köpfte Brummenbaum aus kurzer Distanz am Gehäuse vorbei. „Wenn wir in dieser Szene das 2:2 machen, gewinnen wir das Spiel“, war Reisewitz überzeugt. So mussten die Gastgeber aber bis zum Zugabenteil zittern, um überhaupt einen Zähler zusammenzukratzen. Kilian Seinsche wendete die Pleite mit seinem neunten Saisontor ab.   

Tore

0:1 Linus Zakrzewski (29.), 0:2 Hayate Nishimura (53.), 1:2 Dennis Kania (60.), 2:2 Kilian Seinsche (90.+1).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Lukas Grünberg (72. Niklas Clemens), Julian Opitz, Philipp Rüttgers, Marvin Hennecken, Julian Schwarz, Christian Rüttgers (85. Fritz Schäfer), Kilian Seinsche, Dennis Kania, Yuto Morioka (80. Elham Isakoski), Robin Brummenbaum.

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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