Nümbrecht wacht erst nach 0:3 auf, kann das Spiel aber nicht mehr drehen


Auch bei den heimstarken Spichern konnte der SSV den Bock nicht umstoßen. Doch trotz der Niederlage konnte man am Ende sogar noch ein wenig Optimismus aus dem Siegkreis mitnehmen. Anfangs kam Nümbrecht nur schwer in die Gänge, schwamm bei einigen Standards in den ersten zehn Minuten gehörig, konnte sich dann aber mit Glück und Geschick aus der Umklammerung befreien. Dennis Kania (20.) und Kilian Seinsche (31.) hatten gute Aktionen und scheiterten nur knapp. Das Tor schossen indes die Gastgeber. Ein Sonntagsschuss vom Strafraumeck landete unhaltbar im langen Eck. Mit einem knappen Rückstand ging es in die Pause, dem SSV blieben weitere 45 Minuten, um das Ergebnis zu reparieren.

Nach 47 Minuten gefror dem Gästeanhang der Torschrei auf den Lippen, als Niklas Clemens aus sieben Metern den Ball übers Tor setzte. Kurze Zeit später zeigte Spich, was Effektivität im Fußball bedeutet. Ein abgefälschter Ball landete im Gästenetz, und als ein gegnerischer Spieler nach einer guten Stunde mit einem 30 Meter-Knaller in den Giebel auf 3:0 stellte, war die Partie im Prinzip entschieden. Kilian Seinsche schaffte es im Gegenzug zwar, den Abstand zu verkürzen, doch der Anschlusstreffer durch Robin Brummenbaum kam zu spät, um noch von einem Punkt träumen zu dürfen.

"Wir haben unter dem Strich verdient verloren, weil Spich uns gezeigt hat, wie man aus wenigen Chancen größtmöglichen Ertrag herausbekommen kann", meinte Nümbrechts Coach Torsten Reisewitz. Bei den ersten beiden Gegentoren habe man zu inkonsequent verteidigt. "Und vorne machen wir uns beim Torschuss zu viele Gedanken." Viel Arbeit insofern für den Trainer, der weiß, dass sein Team dringend ein Erfolgserlebnis benötigt, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen. "Wir müssen den Erfolg vielleicht auch noch konsequenter erzwingen", weiß Reisewitz, dass man im nächsten Heimspiel gegen Hohenlind schon ziemlich unter Druck steht. Allerdings habe sich niemand aus seinem Team nach dem 3:0-Rückstand hängen lassen. Das mache für die nächsten Aufgaben Mut.

Tore
1:0 Lukas Püttmann (36.)
2:0 Tim-Alexander Klein (53.)
3:0 Stefan Oventrop (64.)
3:1 Kilian Seinsche (65.)
3:2 Robin Brummenbaum (90.+2)

SSV Homburg Nümbrecht
Pascal Rüsche; Alexander Epstein, Dennis Kania (73. Mike Großberndt), Jan Luca Krämer, Aron Jungjohann (46. Felix Jäger), Johannes Volk (61. Robin Brummenbaum), Takaaki Ooka, Kilian Seinsche, Julian Opitz, Niklas Clemens, Ricardo Bauerfeind

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