“Von den wöchentlichen Komplimenten können wir uns nichts kaufen.”


Nümbrechts Trainer Tobias Schöler kann seiner Elf zum wiederholten Male keinen Vorwurf machen, denn wie drückte es Kürtens Co-Trainer Alexander Laven aus: "Die Nümbrechter waren heute richtig gut." Auf der anderen Seite ist Schöler Realist genug: "Von den wöchentlichen Komplimenten können wir uns nichts kaufen. Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport." Und da wurde der jungen Nümbrechter Mannschaft heute wieder einmal vor Augen geführt, wie brutal dieser Ergebnissport sein kann. Brutal effektiv in diesem Falle durch sehr abgezockte Kürtener. Denn während sich die Nümbrechter für die nächste Woche bevorstehende Mallorca-Party in Feierstimmung bringen wollten und eine Chance nach der anderen herausspielten, waren es die Kürtener, die kurz vor der Halbzeit zwei Chancen durch Hendrik Lieth und Zejnulla Abazi zur 2:0 Pausenführung nutzten.

"Das waren die besten 45 Minuten meines Teams in dieser Saison", war Schöler ob des auf den Kopf gestellten Spielverlaufs hörbar geknickt. Nach der Pause das gleiche Spiel. Der SSV erarbeitet sich vier, fünf Hochkaräter, die der überragende Björn Schäfer im Kasten der Kürtener allesamt entschärfte. "Ohne unseren Keeper hätten wir heute einige Gegentore bekommen", wusste Laven, wem der Kürtener Dank am heutigen Tag gelten musste. Und die Spezialisten in Sachen Effektivität setzten noch einen drauf, indem Björn Meyer nach knapp einer Stunde zum 3:0 aus Kürtener Sicht traf. Da fiel der Anschlusstreffer von Felix Georgi in der 81.Minute kaum mehr ins Gewicht. "An diese Leistung gilt es am kommenden Freitag in Bensberg anzuknüpfen", will Schöler keineswegs den Kopf in den Sand stecken. Kürtens Co-Trainer sah es mit der Gelassenheit des Siegers: "Kein gutes Spiel von uns. Aber den Schwung des Sieges sollten wir jetzt versuchen mitzunehmen."

Tore
0:1 Hendrik Lieth (43.)
0:2 Zejnulla Abazi (45.)
0:3 Björn Meyer (54.)
1:3 Felix Georgi (81.)

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