„Wie heißt es so schön: Wir sind uns schnell handelseinig geworden“, sagt der sportliche Leiter des SSV Homburg-Nümbrecht, Ralph Köhler, über die Vertragsverlängerung mit Trainer Torsten Reisewitz, der 2016 die Nachfolge von Maik Alzer antrat und den Landesligisten auch in der nächsten Saison betreuen wird. Neben Reisewitz bleiben Torwarttrainer Peter Lünenbach, Betreuer Martin Krüger und Physiotherapeutin Daniela Dahlenkamp über die laufende Spielzeit hinaus an Bord. Mit Assistenzcoach Fabian Förster muss noch ein abschließendes Gespräch geführt werden.
Die Klubleitung ist äußerst zufrieden. Nach Platz sechs in der Saison 2016/2017 haben die Nümbrechter eine fulminante Hinrunde hingelegt und überwintern auf dem zweiten Rang. „Torsten arbeitet seit 18 Monaten sehr erfolgreich und daran wollen wir im dritten Jahr mit ihm anknüpfen“, so Köhler. „Weil er eine andere Spielphilosophie als seine Vorgänger hat, war die erste Saison für ihn herausfordernd, doch er hat es geschafft, der Mannschaft zu vermitteln, die Aufgaben auf dem Platz fußballerisch zu lösen. Die Jungs setzen Torstens Vorstellungen immer besser um, wobei es spielerisch noch Luft nach oben gibt.“
Auch der personelle Umbruch im vergangenen Sommer habe die Weiterentwicklung nicht gebremst. „Wir hatten bei der 1. und 2. Mannschaft insgesamt zwölf Neue, was für unseren Verein eher unüblich ist. Aber die Integration der Zugänge ist hervorragend gelungen“, hebt Köhler hervor.
Die Kaderplanungen für das kommende Jahr sind schon weit fortgeschritten. „Wir sind froh, dass wir von fast allen Spielern eine Zusage haben. Es existieren zwei, drei Fragezeichen, die beruflicher beziehungsweise studienbedingter Natur sind. Die Zeichen stehen jedoch nicht generell auf Abschied“, verrät der sportliche Leiter. Auf dem Transfermarkt wird man sich nach Angaben von Köhler in Zurückhaltung üben. „Eine große Fluktuation ist nicht erwünscht. Sollte allerdings die Möglichkeit bestehen, ein, zwei Verstärkungen an Land zu ziehen, werden wir auf den Zug aufspringen.“
Die Vize-Herbstmeisterschaft hat im Umfeld gewisse Erwartungen geschürt. Köhler ist aber genauso wenig wie Reisewitz dazu bereit, sich der Aufstiegsfrage zu widmen. „Wir möchten uns in der Landesliga weiter etablieren. Wenn wir am Ende Platz drei bis sechs erreichen, hätten der Trainer, sein Team und die Mannschaft einen ausgezeichneten Job gemacht.“