Der SSV Homburg-Nümbrecht besiegt den SV Deutz und hat noch die Chance auf den Meistertitel
Von Thomas Giesen
SSV Homburg-Nümbrecht – SV Deutz 05 2:1 (2:1).
Torsten Reisewitz war nach dem letzten Heimspiel emotional am Anschlag. Nach neun Jahren wurde der Nümbrechter Coach feierlich verabschiedet. Viele Tränchen sind auch geflossen. Sogar von Zuschauern gab es Geschenke zum Abschied. „Das war schon hart heute. Ich habe es akzeptiert, aber so richtig angekommen ist es noch nicht“, erklärte der Nümbrechter Coach, dass er die Trennung nicht ganz realisiert habe. Dass die Saison selbstredend noch nicht zu Ende ist, ging beinahe ein bisschen unter, denn zuvor hatten die Nümbrechter ihre letzte Chance auf einen Meisterschaftsshowdown gewahrt.

[Nach neun Jahren trennen sich die Wege von Trainer Torsten Reisewitz und dem SSV Homburg-Nümbrecht. Beim letzten Heimspiel wurden nicht wenige Tränen vergossen.]
Vor dem letzten Landesligaspieltag liegen die Nümbrechter zwar zwei Punkte hinter dem SSV Bornheim, der heute den direkten Konkurrenten um den Aufstieg in die Mittelrheinliga, SC Borussia Lindenthal-Hohenlind, mit 2:1 besiegte, doch noch ist nichts verloren. „Wir haben unser Ziel erreicht, nämlich, dass die letzte Reise der Saison keine Kaffeefahrt wird. Der Traum, als Zweiter abzuschließen, lebt“, meinte Reisewitz, der die Erwartungshaltung vor dem Saisonfinale bei Grün-Weiß Brauweiler auf kleiner Flamme köcheln lässt. Dass die Mannschaft willens ist, keinen Punkt mehr abzugeben, demonstrierte sie auch beim letzten Heimauftritt gegen Deutz.
Gleich in den ersten Spielminuten hatte Torjäger Robin Brummenbaum zwei Gelegenheiten, den Führungstreffer zu erzielen, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter. Die kalte Dusche folgte auf dem Fuß. Nach einem langen Schlag nahm Thomas Idel den Ball direkt und versenkte ihn flach im Eck zum 0:1. „Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie mit Rückschlägen umgehen kann“, war Reisewitz sicher, dass ein Team noch einmal zurückkommen wird. Keine sieben Minuten dauerte es, bis der Ausgleich fiel. Felix Klein hatte sich in die Box durchgetankt und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Joscha Trommer sicher. In Minute 24 wendete Felix Klein die Partie mit einem satten Schuss aus rund 15 Metern zum 2:1.
Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste Druck, attackierten die Nümbrechter deutlich höher, kamen aber zunächst nicht zu klaren Chancen. Erst in der 75. Spielminute hatte Boris Kivoma eine Gelegenheit zum Ausgleich, SSV-Torwart Matteo Tessarolo parierte aber glänzend. Nümbrecht kam in der Schlussphase nun zu Konterchancen. Julian Opitz setzte Dennis Kania ein, der knapp am linken Pfosten vorbeischoss. Nur wenig später lenkte ein Deutzer Abwehrspieler einen Schuss von Kania per Flugkopfball an die Querlatte. „Hintenraus war es ein Fight. Aber die Mannschaft hat sich den Sieg verdient. Wenn die Mannschaft weiter so arbeitet, dann werden wir auch in Brauweiler nicht chancenlos sein“, versprühte Reisewitz Zuversicht.
Tore
0:1 Thomas Idel (10.), 1:1 Joscha Trommler (17. Foulelfmeter), 2:1 Felix Klein (24.).
SSV Homburg-Nümbrecht
Matteo Tessarolo; Felix Adamietz, Sebastian Ramspott, Moritz Becker, Ricardo Bauerfeind, Marvin Hennecken (74. Fritz Schäfer), Joscha Trommler (65. Julian Opitz), Kilian Seinsche, Felix Klein (79. Julian Schwarz), Niklas Clemens (58. Dean-Robin Paes), Robin Brummenbaum (65. Dennis Kania).
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de