Titelchance und Existenzkampf: Nümbrecht jagt den Aufstieg

Nümbrecht kann auf einen Showdown hoffen

Vorschau Landesliga (29. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – SV Deutz 05 (Montag, 15:15 Uhr).

Hinspiel: 0:1.

Es fehlen: Felix Sievers, Tom Hillenbach, Niklas Goße, Lukas Grünberg.

Zum Spiel: Der Kampf an der Tabellenspitze könnte spannender nicht sein. Nach einer enttäuschenden Rückrunde und der mittlerweile vierten Niederlage in den jüngsten fünf Spielen hat sich der Tabellenführer SSV Bornheim unfreiwillig zurück in den Kampf um den Meistertitel und den Aufstieg in die Mittelrheinliga befördert. Am Pfingstmontag könnte es sogar passieren, dass der Primus nach 25 Spieltagen in Folge auf dem Platz an der Sonne vom Thron gestürzt wird. Nächster Gegner ist ausgerechnet der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind, der drei Zähler hinter den Bornheimern auf Rang drei des Tableaus lauert. Das einst komfortable Torepolster der Bornheimer ist nach der 0:4-Pleite in Spich auch aufgebraucht.

Nutznießer des Topduells könnte der SSV Nümbrecht werden. Verlieren die Bornheimer auch gegen Hohenlind und besiegt das Team von Trainer Torsten Reisewitz beim letzten Heimspiel der Saison den SV Deutz, dann hätte man beim Showdown am letzten Spieltag den Titel sogar noch in eigener Hand. Da kommt es gerade recht, dass die Unruhe um die Trennung von Coach Reisewitz zum Saisonende beseitigt ist. Rechtzeitig vor dem letzten Heimauftritt präsentierte der Klub mit Marcus Voike einen neuen Trainer für die nächste Spielzeit. Beinahe zeitgleich verkündete Reisewitz, dass er beim Bezirksligisten TuS Buisdorf ein neues Kapitel aufschlagen will.

„Ich glaube ja immer noch, dass die Lindenthaler am Ende oben sind. Aber ich hoffe auch, dass unsere letzte Fahrt nach Brauweiler keine Kaffeefahrt wird. Als scheidender Trainer noch die Chance zu haben, aufzusteigen, hat Charme“, wünscht sich Reisewitz, dass im letzten Saisonspiel noch um etwas geht. Zuvor müssen gegen Deutz jedoch die Hausaufgaben gemacht werden und da hat Reisewitz gemischte Gefühle: „Das letzte Heimspiel wird sicher emotional. Mein Wunsch ist es, dass die Jungs nochmal alles raushauen, hoffe aber, dass sie dabei nicht überdrehen. Dass die Mannschaft motiviert ist, alle Spiele zu gewinnen, hat man gegen Flittard gesehen, als wir nach einem Rückstand noch zurückgekommen sind. Alle wollen ihr richtiges Gesicht zeigen“, so der Coach.

Den Deutzern dürften die Nümbrechter Träume vom Showdown um den Titel herzlich egal sein, denn der 13. der Tabelle hat nur einen Zähler Vorsprung auf die rote Zone, zeigte sich jüngst aber mit zwei Siegen in Folge im Aufwind. „Das ist eine Mannschaft, die da unten nicht hingehört. Die haben sich im Winter brutal verstärkt. Sie sind extrem spielstark, ballsicher und arbeiten sehr gut gegen den Ball. So wie Flittard auch. Das war eine gute Vorbereitung für uns“, sagt Reisewitz. (thg)

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de