SSV-Team sorgte für die spektakulären Momente


Es fehlte nicht viel und der SSV Homburg-Nümbrecht hätte bei der Endrunde des U15-Hallenpokals in der Gummersbacher Gerhard-Kienbaum-Halle für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Die Mannschaft von Coach Jonas Henscheid ist zwar souveräner Spitzenreiter der hiesigen Sonderstaffel, doch im Endspiel gegen den Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 galten die Blau-Gelben als Außenseiter. In einer hochdramatischen Partie ging der Favorit mit 1:0 in Front, danach drückte die SSV-Equipe mit Vehemenz auf den Ausgleich. Weil nach Futsal-Regeln gespielt wurde, durften sich die Teams lediglich drei Teamfouls erlauben. Bei jedem weiteren Vergehen bekam der Gegner einen freien Schuss aus zehn Metern zugesprochen.

Die Gladbacher überschritten das Foul-Limit in der emotionsgeladenen Endphase der Begegnung, sodass Nümbrecht gleich zwei Strafstöße erhielt. Der SV 09-Schlussmann konnte aber beide Male parieren und avancierte damit zum Matchwinner. Im Halbfinale hatte sich der SSV mit 2:0 gegen den TuS Lindlar durchgesetzt, der bis dahin auch dank der starken Leistung von Torwart Johannes Heimes ohne Gegentreffer geblieben war. Der spätere Titelträger entschied das ewig junge Duell gegen den FV Wiehl mit 2:1 für sich. Das anschließende im Spiel um Platz drei verlor der Mittelrheinligist gegen Lindlar nach Sechsmeterschießen mit 2:3.

Für die besonderen Momente in der Gruppenphase waren ebenfalls die Schützlinge von Henscheid verantwortlich. Zum Auftakt tat man sich gegen die ausschließlich aus U14-Spielern bestehende SG Wiehl/Marienhagen äußert schwer und bog den zwischenzeitlichen 3:4-Rückstand mit zwei Treffern in der letzten Spielminute noch um. Und auch gegen den Heiligenhauser SV wurde es spektakulär. Der Bezirksligist sah nach einer 3:1-Führung wie der sichere Sieger aus, allerdings zeigte Nümbrecht erneut Nehmerqualitäten und gewann mit 4:3.

„Wir haben ein schönes und spannendes Turnier gesehen. Die Zuschauerresonanz war sehr gut“, sagte Uwe Herbrig, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses, der sich beim VfL Berghausen für die tadellose Ausrichtung bedankte. Bergisch Gladbach, Wiehl und Heiligenhaus sind als Verbandsstarter automatisch für die Hallenpokal-Vorrunde auf FVM-Ebene gesetzt. Nümbrecht und Lindlar können sich als Kreisqualifikanten Hoffnungen auf den Sprung in die Mittelrhein-Endrunde machen.

Ergebnisse

Gruppe A

Bergisch Gladbach – Bergneustadt 3:0
Wipperfürth – Lindlar 0:2
Bergisch Gladbach – Wipperfürth
3:1 Bergneustadt – Lindlar 0:0
Bergneustadt – Wipperfürth 1:0
Lindlar – Bergisch Gladbach 0:0

1. SV Bergisch Gladbach 09 6:1 Tore, 7 Punkte
2. TuS Lindlar 2:0 Tore, 5 Punkte
3. SSV Bergneustadt 1:3 Tore, 4 Punkte
4. VfR Wipperfürth 1:6 Tore, 0 Punkte


Gruppe B

Heiligenhaus – Wiehl 0:2
Nümbrecht – Wiehl/Marienhagen 5:4
Heiligenhaus – Nümbrecht 3:4
Wiehl – Wiehl/Marienhagen 5:0
Wiehl – Nümbrecht 0:1
Wiehl/Marienhagen – Heiligenhaus 0:7

1. SSV Homburg-Nümbrecht 10:7 Tore, 9 Punkte
2. FV Wiehl 7:1 Tore, 6 Punkte
3. Heiligenhauser SV 10:5 Tore, 3 Punkte
4. SG Wiehl/Marienhagen 4:17 Tore, 0 Punkte


Halbfinale
Bergisch Gladbach – Wiehl 2:1
Nümbrecht – Lindlar 2:0

Spiel um Platz drei
Wiehl – Lindlar 2:3 (1:1) nach Sechsmeterschießen

Endspiel
Bergisch Gladbach – Nümbrecht 1:0

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