THB beißt sich im Derby die Zähne aus

Nümbrecht II behält im Nachbarschaftstreffen gegen Bröltal die Oberhand

SSV Homburg-Nümbrecht II – TuS Homburg-Bröltal 3:1 (3:1).

Es war ein typisches Gemeindederby. Spielerische Elemente fehlten beim Kräftemessen der Nümbrechter Reserve und THB zwar nicht gänzlich, aber hauptsächlich war Kampf Trumpf. „Vor allen Dingen die zweite Halbzeit war sehr zerfahren und es kam kaum Spielfluss auf. Das war nur ganz wenig Spielkultur“, fasste SSV-Coach Burkhard Greave die 90 Minuten zusammen. Insgesamt dürften ihm allerdings die fehlenden spielerischen Komponenten schlichtweg egal gewesen sein. Denn sein Team sammelte wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Nils Rohlender hatte nach einer knappen Viertelstunde für die Gäste vorgelegt, ehe zwei Leihgaben aus dem Landesligakader der Hausherren die Partie drehten.

[Mit zwei Toren gehörte Joscha Trommler (re.) zu den Protagonisten der Partie.]

Standardspezialist Joscha Trommler zuerst mit einem direkt verwandelten 20-Meter-Kracher und kurz darauf Zweiten, als er vom Elfmeterpunkt ebenfalls keine Nerven zeigte. Julian Birk stellte bereits vor dem Seitenwechsel den Endstand her. Fritz Schäfer war ebenfalls von „oben“ abgestellt worden. Für Bröltals Trainer Nils Labitzke war der Tag auf jeden Fall ein gebrauchter. „Wir hätten wahrscheinlich noch 100 Stunden spielen können und kein weiteres Tor geschossen“, meinte. Am Donnerstagabend hatte er im zweiten Durchgang der gewonnenen Nachholpartie gegen den Spitzenreiter aus Wipperfürth (2:1) die fehlenden Körner seiner Mannschaft bemängelt. Diesmal waren es die ungenügenden Fähigkeiten im Abschluss, wobei sich eine gehörige Portion Pech hinzugesellte: Aron Jungjohann und Jan Mortsiefer trafen lediglich die Torumrandung. „Wir haben aber auch sicher nicht unser bestes Spiel gemacht“, gestand Labitzke.

Tore

0:1 Nils Rohlender (14. Jan Mortsiefer), 1:1 Joscha Trommler (19. direkter Freistoß), 2:1 Joscha Trommler (25. Foulelfmeter), 3:1 Julian Birk (38.).

[Für Schiedsrichterin Mia Schumacher war es die letzte Partie in hiesigen Gefilden. Sie zieht nach Baden-Württemberg um.]

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de