Tom Barth führt Nümbrechter Gipfelsturm an


Zum ersten Mal unter der Regie von Torsten Reisewitz ist es dem SSV Homburg-Nümbrecht gelungen, im siebten Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben. Mehr noch: Dank der gleichzeitigen Pleite von Viktoria Köln II hüpften die Blau-Gelben an die Tabellenspitze. „Auch heute nehmen wir die drei Punkte gerne mit. Wohlwissend, dass so eine Serie nicht ewig hält. Aber wir werden weiter Gas geben, damit sie so lange wie möglich anhält“, erklärte der Coach. Die ersten 30 Minuten nahmen einen kuriosen Verlauf, denn jeder Schuss fand den Weg in die Maschen. Zweimal gerieten die Hausherren in Rückstand. Das 0:1 basierte auf einem Abspielfehler, vor dem 1:2 wurde der Ball so unglücklich abgefälscht, dass Torwart Christian Salmen der Bogenlampe nur staunend hinterhergucken konnte.

Die Gäste beteiligten sich an dem Scheibenschießen mit einem Eigentor – der Kopfball eines Germania-Akteurs landete im falschen Netz. Den neuerlichen Ausgleich erzielte Mike Großberndt mit seinem Premierentreffer in dieser Saison. Zuvor hatten die Windecker vergeblich einen Foulelfmeter gefordert. Dank Joscha Trommler, der in Hälfte eins im Angriff spielte, ging der SSV mit einer Führung in die Pause. Er traf sehenswert aus der Drehung. Reisewitz kehrte dennoch zur gewohnten Formation zurück und beorderte Trommler in die Defensivzentrale. Tom Barth übernahm fortan den Posten im Sturm – und war der Hauptgarant, dass Nümbrecht einen Gang hochschaltete. „Er hat überragend gespielt“, so Reisewitz.

Nach einer Stunde stand der Unparteiische erneut im Mittelpunkt: Diesmal blieb seine Pfeife nach einem Foul an Christian Rüttgers im gegnerischen Strafraum stumm. Der Mittelrheinliga-Absteiger verpasste aus kurzer Distanz das 3:3, ehe Julian Schwarz mit einem Freistoß an Keeper Matteo Tessarolo scheiterte und Trommler in der gleichen Disziplin das Aluminium testete. Ein Lupfer von Barth brachte der Reisewitz-Elf den entscheidenden Vorsprung. In der Nachspielzeit stellte Großberndt nach Vorlage von Barth den Endstand her. „Der Sieg ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen, weil wir das Spiel kontrolliert haben und die besseren Chancen hatten“, meinte Reisewitz.

Tore
0:1 (12.)
1:1 (16. Eigentor)
1:2 (21.)
2:2 Mike Großberndt (23.)
3:2 Joscha Trommler (27.)
4:2 Tom Barth (80.)
5:2 Mike Großberndt (90.+1 Tom Barth)

SSV Homburg-Nümbrecht
Christian Salmen; Marvin Hennecken, Aron Jungjohann, Jan Luca Krämer, Dennis Kania, Julian Schwarz, Jan Leyerer (46. Tom Barth), Christian Rüttgers, Tristan Wolf (83. Robin Brummenbaum), Mike Großberndt, Joscha Trommler (90.+1 Eduard Kelm jr.)

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