Bitteres Aus für Nümbrecht in der Verlängerung

Reisewitz-Team trotz toller Aufholjagd ausgeschieden.

Borussia Freialdenhoven – SSV Homburg-Nümbrecht 4:3 nach Verlängerung (2:0).

Bitteres Pokal-Aus für den SSV Homburg-Nümbrecht bei Borussia Freialdenhoven: In der vorletzten Minute der Verlängerung nutzten die Hausherren einen ruhenden Ball zum Siegtreffer.  „Das war die erste Ecke des Gegners, die gefährlich wurde. Die anderen Standards haben wir klasse verteidigt“, erklärte Trainer Torsten Reisewitz. Es waren die Gäste, die kurz zuvor selbst die vermeintliche Entscheidung auf dem Fuß hatten. Rohat Kilic steuerte nach einem Pass von Kilian Seinsche allein auf Leon Schürmann zu, verlor aber das Eins-gegen-Eins-Duell gegen den Keeper.

In der ersten Halbzeit hatten die Gäste laut Reisewitz zu viel Respekt vor dem Mittelrheinligisten. „Wir waren zu passiv und nicht aggressiv genug.“ Daraus resultierte eine Zwei-Tore-Hypothek zur Pause. Der SSV war scheinbar mit anderthalb Beinen draußen, zeigte nach dem Seitenwechsel aber eine grandiose Moral. Kilian Seinsche sorgte mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel für den Anschluss und war wenig später auch am Ausgleich durch Julian Opitz beteiligt.

In der 78. Minute war es Dean-Robin Paes, der ein Zuspiel von Marc Engelbert verwertete – zwei Joker hatten das Spiel auch zur Freude der rund 100 mitgereisten Anhänger gedreht. Freialdenhoven reagierte mit erhöhtem Druck, Keeper Julian Schoepe musste allerdings nur einmal ernsthaft eingreifen (80.). Doch als sich der Landesligist bereits in der nächsten Runde wähnte, trafen die Gastgeber nach einer Fehlerkette in der Nachspielzeit zum 3:3.

Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst ein Pokalfight. Nach Angaben von Reisewitz verfolgte der Schiedsrichter eine sehr großzügige Linie, weshalb auch ein Ellenbogencheck gegen Meikel Harder, der mit einer Gesichtsverletzung ausgewechselt werden musste, ohne Konsequenzen für den Verursacher blieb. Robin Brummenbaum erlitt eine Blessur an der Hüfte und konnte ebenfalls nicht mehr weiterspielen.

In der ersten Hälfte des Nachschlags befanden sich beide Teams im Belauerungsmodus, niemand wollte den ersten Fehler begehen. Im Schlusskapitel vergab Kilic die große Chance zum Lucky Punch, bevor die Borussia zum K.o.-Schlag ausholte. „Die Niederlage ist natürlich mega enttäuschend“, erklärte Reisewitz. „Freialdenhoven ist kein Gegner, gegen den man zwingend verlieren muss. Wir müssen versuchen, die Leistung von heute zu konservieren. Denn die war super.“         

Tore

1:0 Kariem Emara (26.), 2:0 Maximilian Wickum (39.), 2:1 Kilian Seinsche (50.), 2:2 Julian Opitz (56.), 2:3 Dean-Robin Paes (78.), 3:3 Niklas Koppitz (90.+4), 4:3 Kariem Emara (118.).  

SSV Homburg-Nümbrecht

Julian Schoepe; Meikel Harder (68. Moritz Becker), Philipp Rüttgers, Joscha Trommler, Julian Opitz (90.+3 Marvin Hennecken), Felix Klein, Felix Sievers (63. Dean-Robin Paes), Kilian Seinsche, Mike Großberndt (63. Marc Engelbert), Rohat Kilic, Robin Brummenbaum (80. Dennis Kania).

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de

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