Nümbrechts Siegesserie reißt in Deutz

Nach sieben Siegen in Folge verliert der SSV Homburg-Nümbrecht beim SV Deutz

Von Thomas Giesen

SV Deutz 05 – SSV Homburg-Nümbrecht 1:0 (0:0).

Nach sieben Siegen in Folge hat es die Nümbrechter nun wieder erwischt. In einer äußerst taktisch geprägten Begegnung reichte dem Gastgeber eine gefährliche Szene, um die Punkte in Deutz zu behalten. „Gegen eine Topmannschaft zu verlieren, ist nicht gut. Aber es ist kein Rückschlag für uns. Es war ja nicht so, dass wir uns ergeben haben, sondern wir haben bis zum letzten Moment alles versucht, um noch einen Punkt mitzunehmen. Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass wir bis zum Saisonende jedes Spiel gewinnen. Also alles gut“, nahm Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz die Niederlage gelassen hin.

Das erste Ausrufezeichen setzten die Hausherren. Keine zwei Minuten waren gespielt als Deutz mit einem langen Ball auf die rechte Außenbahn Okan Dönmez in Szene setzte. Seine Bogenlampe flog jedoch über das Nümbrechter Gehäuse. Höhepunkte hatte die Begegnung anschließend nur wenige zu bieten. Vielmehr standen sich zwei ballsichere Mannschaften gegenüber, die nicht bereit waren, ein großes Risiko einzugehen und sich stattdessen darauf fokussierten, kein Gegentor zu bekommen. Immer wieder versuchten die Nümbrechter den Gegner herauszulocken, doch die Deutzer wollten dem Gast einfach nicht in die Falle gehen. Ein Schuss aus rund 20 Metern von Niklas Goße, der einen Meter über die Querlatte strich, war noch die sehenswerteste Abschlusssituation der Nümbrechter.

[Für Nümbrechts Felix Sievers (l.) war gegen die Abwehr des SV Deutz nicht viel zu holen.]

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Kontrahenten bei ihrer Marschroute und weiterhin blieben Torszenen vorerst aus. Bis zur 65. Spielminute. Nümbrecht verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, Deutz schaltete sofort um und schickte Volkan Sevinc auf die Reise. Dessen Schuss lenkte SSV-Torwart Matteo Tessarolo zum 0:1 ins eigene Netz. Die Gäste erhöhten angesichts des Rückstands das Risiko und hatten Pech, dass nicht doch noch der Ausgleich fiel. Der eingewechselte Dean-Robin-Paes traf nur den Pfosten (80.). „Aus taktischer Sicht war das über 90 Minuten ein cooles Spiel. Deutz hat uns extrem viel laufen lassen und wenige Fehler gemacht. Sie haben einen Torschuss und wir null Punkte. Es hilft nichts, wir müssen das abschütteln“, so Reisewitz.

Tor

1:0 Volkan Sevinc (65.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Matteo Tessarolo; Felix Adamietz (84. Julian Opitz), Tom Hillenbach, Ricardo Bauerfeind (68. Marvin Hennecken), Moritz Becker, Lukas Grünberg (25. Felix Klein), Niklas Goße, Niklas Clemens (78. Dennis Kania), Kilian Seinsche, Felix Sievers (69. Dean-Robin Paes), Robin Brummenbaum.

[Kilian Seinsche (r.) beackerte die linke Offensivseite der Nümbrechter.]

[Bis auf eine Ausnahme hielt der Defensivverbund des SSV Nümbrecht um Kapitän Ricardo Bauerfeind.]

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de